Obwohl es kein direktes Problem der Hygiene ist, stellt die Milbenbesiedlung in unseren Betten dennoch eine ernste Herausforderung dar. Milben finden sich überall in der Wohnung, doch am liebsten halten sie sich in Matratzen und Betten auf. Weder Lüften noch der regelmäßige Wechsel der Bettwäsche kann das verhindern, denn es ist schlicht ein natürlicher Umstand, dass Menschen und Milben unter den richtigen Bedingungen zusammenleben. Diese Bedingungen – ein ständiger Nahrungsnachschub in Form von Hautschuppen und ein feuchtwarmes Klima – machen das Bett zum idealen Lebensraum für Milben. Obwohl man sie nicht mit bloßem Auge erkennen kann, leben Millionen dieser kleinen Spinnentiere in unseren Matratzen, vergleichbar mit einer dicht besiedelten Großstadt.
Die Probleme beginnen, wenn man die Auswirkungen der Milben betrachtet. Durch die stetige Nahrungsaufnahme haben Milben eine hohe Stoffwechselrate und produzieren entsprechend viel Milbenkot. Im Laufe ihres Lebens scheiden sie ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichts an Kot aus. Diese mikroskopisch kleinen Partikel sammeln sich besonders im Bett an, da die Bettlaken den Milbenkot zurückhalten und er sich dort konzentriert. Der Großteil des Hausstaubs besteht aus diesen Ausscheidungen, und gerade im Bett führt dies zu einer erheblichen Belastung.