Niemand möchte Mitbewohner im Bett, auch wenn sie harmlos sind. Und tatsächlich sind Milben an sich keine Gefahr. Sie siedeln zwar auf unseren Matratzen wie in Großstädten, aber man kann die kleinen Spinnentierchen mit bloßem Auge nicht erkennen. Sie wollen nichts vom Menschen außer seinen Hautschuppen. Die bekommen sie nachts und haben damit quasi unbegrenzten Nachschub an hochwertiger Ernährung. Hinzu kommt das feuchtwarme Bettklima, das jede Nacht herrscht und einen wunderbaren Lebensraum für Milben erzeugt – da nützt auch kein Lüften am Tag. Milben sind zwar in großer Zahl in der gesamten Wohnung zu finden, denn dort wo der Mensch lebt, sind sie gern. Aber im Bett ist ihr bevorzugter Lebensraum. Aber trotz aller Harmlosigkeit, machen Milben ein Problem, für das sie nichts können: ihre Ausscheidungen.
Jede Milbe verursacht in mehreren Monaten Lebensspanne das Zigfache ihres Körpergewichts an Milbenkot. Und hier beginnen für den Menschen mitunter ernste Probleme. Hausstauballergiker können ein leidvolles Lied davon singen, denn sie reagieren bereits auf den Milbenkot im Hausstaub allergisch. Im Bett ist die Konzentration der Ausscheidungen jedoch besonders hoch und damit auch das Allergierisiko.